Veldpost in W.O.I

    Veldpost 14  
Oorlogsjaar 1917

Als gevolg van de onveperkte duikbotenoorlog verklaarden de V.S. aan het Duitse rijk de oorlog. In Rusland begint de revolutie: de tsaar treedt af en de bolsjewieken brengen de voorlopige regering ten val. In Brest-Litowsk beginnen de vredesonderhandelingen tussen Rusland en de as-mogendheden. Erich Ludendorff, de sterke man in de top van het Duitse leger zet anders dan zijn voorganger Falkenhayn niet in op afmatting, maar op vernietiging van de vijand.

De geallieerden krijgen terugslagen te verwerken. Het lukt de Engelsen in de tweede helft van het jaar niet om het Duitse front in Vlaanderen onder de voet te lopen. In het voorjaar mislukt het Franse grondoffensief langs de "Chemin des Dames". 

Muiterijen plagen het Franse leger, Er worden soldatenraden gevormd. Philippe Pétain neemt het opperbevel over - de redder van Verdun zorgt voor stabiliteit aan het front.

Op 17 mei 1917 schrijft Maurice Drans naar huis:

"Ma Georgette,

avant-hier soir, dans l'encre bleue de la nuit, je parcourais sur la terre les signes de croix de l'au-delà. C'était l'éparpillement macabre du cimetière sans couverture, sans croix, abandonné des hommes, les gisements épars des cadavres innombrables, sans sépultures, le charnier à nu dans le grouillement des vers et dans les pluies d'obus qui continuaient ...

Meine liebe Georgette, vorgestern abend habe ich im tintenblauen Licht der Nacht hier auf der Erde die Kreuzeszeichen aus dem Jenseits gesehen. Es war das makabre Zerstreutsein eines unbedeckten Friedhofs, ohne Kreuze, von Menschen verlassen, ohne Gräber, ein aufgewühltes Massengrab, worin die Würmer bei dem unaufhörlichen Regen der Granaten wimmelten. Mehr als tausend Leichname krümmten sich dort, zerstückelt, angekarrt und aufeinandergestapelt ... Ich schleppte mich in dieser Nacht zu den Gefechtslinien, meinen Tornister auf dem Rücken; ich wurde schwach; in meinem Mund, in meinen Nasenflügeln Geruch, dieser Gestank; Freund und Feind im allerletzten Grinsen sympathisierend, in dieser von Wahnsinn heimgesuchten Ebene, in diesem von brüllenden Feuerstößen durchzogenen Abgrund zusammen - es umarmen sich diese vergewaltigten, nackten, verworrenen Leiber . Franzosen und Deutsche, die miteinander verwesen, ohne jede Hoffnung, daß jemals eine brüderliche oder fromme Hand sie zudecken wird. Sie aufzusammeln hieße seinen eigenen Leichnam diesem immer weit klaffenden Graben hinzuzufügen, denn unersättlich ist der Krieg ... Oh meine liebe Georgette, ich wollte Dir von Liebe sprechen, doch ich spreche Dir von Leichnamen ...! Doch der Höhepunkt ist, daß wir bei der Rückkehr nach Mitternacht unseren einzigen Happen der letzten 24 Stunden zu uns nehmen, während unser Mund noch voll ist von den Leichnamen; wir essen blindlings darauf los, ohne einen einzigen Lichtstrahl. Ach ! Fast nichts geht herunter und es ist kalt, erstarrt, alles andere als verlockend.

... , aprés minuit le seul repas par 24heures avec la bouche encore pleine des cadavres; nous mangeons à l'aveuglette sans même un moignon de lumière. Ah ! Cà ne coule guère et c'est froid, figé, pas tentant ... "


De Duitse officier Fritz Blachstein, schrijft op 4 juni 1917 aan zijn zuster:

"Dauernder Geschützlärm in reichlicher Nähe, brennende Ortschaften, abstürzende Flieger usw. Nachmittags machten wir einen kleinen Ritt und sahen mehrere Opfer von Menschen und Pferden, die eben einige Granaten in den Straßengraben gelegt hatten ... Wir besprachen das Thema "Schicksal und Mut":

Der arme Kerl da im Graben, von einer Zugkolonne, hat nie eine Waffe geführt und sich vielleicht sicherer fühlen dürfen, als die meisten in der vorderen Linie, da erreicht ihn der Zufall oder Bestimmung ? - Die Annahme der letzteren läßt manchen alles wagen, weil er sich für gefeit hält und er hat Glück. So macht sich jeder sein Verslein nach Temperament und Charakter zurecht, und der Schwarzseher läuft seiner Kugel entgegen. Der Optimist sagt sich, es ist so viel Platz in der Welt, warum soll ich gerade in dem Augenblick auf dem kleinen Raum stehen, wo das Todesgeschoß einschlägt ? Wenn das Ganze nur nicht so widersinnig wäre ! Diese Zerstörung von lebenden und toten Werten unter Aufwand unabsehbarer Kosten und übermenschlicher Kraft. Wofür ?"

Bron: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feldpost/

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