Veldpost in W.O.I

    Veldpost 15  
Propaganda oorlog

Het was een van de Franse oorlogsdoelen om een eind te maken aan het Pruisische militarisme. Ook worden de Duitsers na de vernietiging van de beroemde bibliotheek van Löwen en de beschieting van de kathedraal van Reims in het begin van de oorlog in de Franse propaganda bestempeld als Hunnen en Barbaren.

De Duitsers op hun beurt zien de oorlog als een strijd tussen de hogere Duitse cultuur en de minderwaardige Franse beschaving. Belangrijke intellectuelen verdediging de Duitse poëzie tegenover de Franse literatuur.

Maar hoe vanzelfsprekend een Europese cultuur voor de vechtende soldaten is, blijkt uit de brief van Herman Richter. Als vrijwilliger neemt deze leraar in opleiding direct bij het begin van de oorlog dienst. De soldaat 1e klas schrijft in november van hetzelfde jaar aan zijn zwager en bedankt, ook met Franse uitdrukkingen, voor een pakket levensmiddelen:

" Wir leben jetzt rein lukullisch. Unsere soupe bestand gestern abend aus Pilzsuppe, Gemüsejulienne, Schmalzbrot und Wurstbrot. Dazu trank jeder einen halben Liter Glühwein, den wir uns gemacht hatten... Aber wir essen augenblicklich nicht nur gut, sondern wir haben auch hohe geistige Genüsse !! Ich habe nämlich hier eine Auswahl der Fabeln von Lafontaine requiriert. Eine ganz neue Ausgabe von 1913. Nur mit den Vokabeln geht es nicht recht."


In februar 1915 schrijft Richter over hde inzet aan het front:

"Mein lieber Reinhold,

wie ich Dir wohl geschrieben habe, liegt unsere jetzige Stellung rechts von unserer vorigen. In der letzteren haben sie vor einigen Tagen Waffenstillstand gehabt. Beide Parteien haben oben auf dem Grabenrand gesessen, während die Franzosen ihre Toten begraben haben."


Vijf maanden later lezen we in een brief van de oorlogsvrijwilliger aan zijn moeder:

"Wohl lebt immer noch in uns diese Lust, dem Feinde ans Leder zu gehen, und noch mit derselben Begeisterung singen wir unsere schönen alten Soldatenlieder. Aber neben dem jugendlichen Frohsinn steht oft ein schwarzes kaltes etwas und macht uns hart und kalt und verwandelt das Herz in unserer Brust zu Stein, so daß wir kein Erbarmen kennen. Oh, wir haben die Wonne empfunden, wenn der hartnäckige Gegner Schritt um Schritt zurückweicht und wir in freudiger Siegeshoffnung ihm ungestüm nachdrängen. Aber auch haben wir die tiefe Niedergeschlagenheit empfunden, wenn es hieß: "Zurück ! Wir sind zu schwach, um die Stellung zu halten !" und wir , zähneknirschend, dem frohlockenden Gegner weichen mußten. Voll warmer Nächstenliebe und treuer Kameradschaft erfüllt sind wir vorgekrochen und haben die Verwundeten geborgen. Freund oder Feind, gleichviel, beiden suchten wir mit lieber Hand die Schmerzen zu stillen.

Aber auch gings hart und kalt von Mund zu Mund: "Pardon wird nicht gegeben !" .. Da half kein Hände hoch, kein Flehen, eine Kugel war die Antwort. Was nützt es, daß sie sich zitternd im Unterstand zusammendrängten, ein paar Handgranaten ließen jeden Laut verstummen.

Aber wir vergalten ihnen die Grausamkeiten nur, die diese schwarzen Bestien an unseren Kameraden getan hatten. Aber sei unbesorgt, lieb Mütterle, wenn uns das Vaterland dereinst entläßt, und wir in die traute Heimat zurückkehren, da sind wir wieder die alten und wollen singen und jubeln und unserem Hergott danken für jedes bißchen Sonne, das er uns ins Herz wirft."

Bron: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feldpost/

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