Veldpost in W.O.I

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Terugblik: augustus 1914 - het begin van de oorlog

Aan Duitse kant roept de oorlog twee soorten reacties op: wetenschappelijke en burgerlijke kringen wachten enthousiast op het uitbreken van de oorlog - veel studenten melden zich vrijwillig aan het front. Bewoners van het platteland kijken angstig en bezorgd naar de mobilisering. 

Ernst Wittefeld, geboren in 1880, is de zoon van een boerenhoeve in Sögeln bij Bramsche. Als man van de landweer is hij later opgekomen voor militaire dienst en hij volgt de strijdende troepen. Hij dient dus in de  "Etappe" . Zijn eenheid moet de boel opruimen en wacht lopen. Aan zijn ouders en zijn zus Luise schrijft hij op 31 oktober 1914:

"Ich kann Euch in diesem Brief nur sehr wenig von dem, was ich gesehen habe, mitteilen, denn all das Unglück und all die Verwüstungen und all den Hunger, den wir an kleinen Kindern und Frauen wahrgenommen haben, kann ich Euch nicht schreiben. Männer sind fast gar keine zu finden - nur als alte Greise.

Ach, meine Lieben, wir seid Ihr doch daheim so glücklich, Ihr wißt gar nicht, wie glücklich Ihr seid. Ihr tut ein großes Unrecht, wenn Ihr klagt und jammert, denn dazu habt Ihr keine Ursache. "Alles, was ich gesehen habe, ist ja noch nichts gegen ein Schlachtfeld mit toten Menschen und Pferden" , werdet Ihr vielleicht sagen. Ja es ist mehr. Aber ich habe schon viel zu viel gesehen. Ich habe genug vom Jammer und Elend. Die ganze Ernte ist zum Teil noch draußen, zum Teil auch gemäht, zum Teil in Hocken, zum Teil noch nicht mal aufgesetzt. Es sieht traurig aus, all die schönen Weizenfelder."


Voor zijn zus voegt hij er nog aan toe:

"Liebe Luise,

wenn Du einen Brief schreibst, so kannst Du ihn auch wohl vollschreiben und auch am Rand keinen Rand lassen und die Reihen ordentlich vollschreiben. Ein Bild von mir kann ich Euch wohl nicht schicken, denn Zivilpersonen dürfen hier unsere Stellungen nicht betreten und vor allem kein Photograph. Und nach Metz dürfen wir auch nicht, es wird streng bestraft werden, wenn wir weiter gehen, als wir das Alarmhorn unserer Kompanie hören können."


Zes maanden later, op 10 April 1915, sterft Ernst Wittefeld in de buurt van Metz. Twee maanden eerder had hij nog een spaarrekening voor zijn zoon laten openen bij de Sparkaase in Bramsche, om er voor te zorgen, zoals hij  in een brief aan huis schreef, dat zijn zoon een herinnering aan zijn vader zou hebben als die mocht sneuvelen.

Ook in het voorjaar van 1915 valt er geen beslissing. In de winterpauze hebben beide partijen zich op nieuwe offensieven voorbereid. De soldaten aan het front hebben hier geen weet van. Zij krijgen slechts een indruk van de voorbereidingen die lijken te wijzen op een nieuw begin van de gevechten. Zo schrijft de 25 jarige Etienne Tanty op28 januari 1915:

"Voilà six mois bientôt que cà dure, six mois, une demi-année qu'on traîne entre vie et mort, jour et nuit , cette misérable existence qui n'a plus rien d'humain; ...

Fast sechs Monate, ein halbes Jahr dauert nun dieses elende Dasein zwischen Leben und Tod, Tag und Nacht, das nichts Menschliches mehr hat; sechs Monate und noch nichts hat sich abgezeichnet, keine Hoffnung;

Alles war nur ein Vorspiel, wir sind also bisher nur beim Prolog der Tragödie, deren erster Akt im Frühjahr beginnen wird. Dann werden die Kanonen bereit sein und in der jämmerlichen Arena der Schützengräben wird die Schlächterei wie zu Neros Zeiten blutiger als je zuvor fortgesetzt, und gleich Sklaven aus der Antike wird man uns aus unseren Verließen herausholen, um uns den stählernen Ungetümen zum Fraß vorzuwerfen. Und das wird ausgerechnet bei der Wiederkehr des Frühlings sein, bei der Erneuerung der Erde. Und warum dieses ganze Gemetzel ? Ist es der Mühe wert, tausende Unglückliche so lange warten zu lassen, nachdem man ihnen ihr Leben schon monatelang geraubt hat ?

... Et pourquoi tout ce massacre ? Est-ce la peine de faire attendre la mort si longtemps à tant de milliers de malheureux, après les avoir privés de la vie pendant des mois."
 


Bron: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feldpost/

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