Veldpost in W.O.I

    Veldpost 7  
Oorlogsjaar 1916. De strategie van de chef van de Duitse generale staf Erich von Falkenhayn gaat er van uit dat Engeland door een intensivering van de onderzeeboot oorlog bereid zal zijn om vrede te sluiten. Hij wil bovendien de Fransen bij Verdun grote verliezen toebrengen. In de woorden van van Falkenhayn: Hij wil de Fransen 'wit bloeden'. In het Frans wordt dit vertaald als: "saigner à blanc".

Falkenhayn's plan mislukt, met grote verliezen aan beide kanten. Verdun wordt het symbool van de wreedheid van de Eerste Wereldoorlog.

In deze tijd, in juli 1916, wordt een brief geschreven waarvan de afzender niet bekend is. Vermoedelijk gaat het om een brief van een zwaar gewonde die in een veldhospitaal ligt. Het is een afscheidsbrief:

"Meine lieben Eltern und Geschwister,

wenn Euch dieser Brief erreicht, bin ich zu einer besseren Welt eingegangen und vielen meiner braven Kameraden durch den Tod ins Leben gefolgt. Ich bitte Euch recht herzlich, weint nicht um mich. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden. Gern, oh gern, wäre ich wieder heimgekehrt; doch nicht wie ich will, sondern wie er, unser großer Meister, es mir beschieden hat, so geschehe es. Für all das gute, das Ihr in so überreichem Maße an mir getan, dank ich Euch in dieser Stunde von ganzem Herzen ; vergelt's Euch Gott !

Alles, was ich an wertvollen Sachen bei mir habe, einige Bücher, meine Uhr und etwa 15 Mark in Geld, werden Euch durch meinen Freund, Georg Marx, zugehen. ...............

Nun hätte ich noch einen Wunsch meine Lieben, tragt Euch nicht mit dem Gedanken, mich in heimatlicher Erde ruhen zu lassen. Laßt mich mitten unter meinen Kameraden schlafen. Bei und um Euch bin ich dann alle Zeit. Auch Euch meine lieben kleinen Neffen und Nichtchen, meine letzten Grüße. Auch Ihr werdet Euren Onkel nicht vergessen, gelt ? Euch , meine lieben Geschwister, bitte ich, seid stark und helft unseren lieben Eltern diesen Schmerz überwinden, seid stark im Glauben.

Ich habe es im schweren Granatfeuer empfunden : Gott ist unsere Zuflucht für und für. Er spendet Kraft und Mut auch in der größten Not. Weinet nicht ! Jesus sagt, er ist nicht tot, siehe er schläft nur.

Auf Wiedersehen in einer besseren Welt.

So grüßt Euch zum letzten Male herzinnigst Euer dankbarer Sohn, Bruder und Onkel.

Kurt " 

Bron: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/feldpost/

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